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Akte Dürrwald
Schwarzbuch des WDR  
   
Einblicke in ein schlagzeilenträchtiges Unternehmen
   

"Dä längste Adventskalender vun Kölle"
-- Der längste Adventskalender von Köln

Jeden Tag ein neues Türchen für diesen herrlichen Sender.

   
Akte Dürrwald
2018
 
04. 02. 2018  
   
Akte Dürrwald
Session 2017/18

 

Session 2017/18

Die Session 2017/18 neigt sich dem Ende entgegen.

Zeit für einen kurzen Rückblick.

Karneval in Köln wird auf der Straße, in den Kneipen und in den Sälen gefeiert.

Zum Kneipenkarneval:

Ich habe über 20 Jahre in den Kneipen entlang der Zülpicher Str. gefeiert. Heute würde ich dort keinen Schritt mehr hinein machen.

Zu voll, zu prollig und viel zu viel Müll. Das ist kein Karneval, das ist Partymeile.

Die Geister, die man rief, wird man nun nicht mehr los. Einen Ratschlag für die Be-Herrscher der Stadt habe ich auch nicht.


Mit Straßenkarneval werden in Köln die Tage bezeichnet, an denen die Umzüge stattfinden.

Dieser Teil wird von vielen als das Herzstück des Fasteleers bezeichnet. Hier ist alles super fest in organisierten Händen.

Die Stadt Köln überbietet sich regelmäßig mit Zahlen der Superlativen.

Der Hauptzug ist fest durchorganisiert.

Jeder Wagen wird abgenommen. Zuerst vom TÜV und dann von der Hygienepolizei.

Es wird auf Verträglichkeit und Fernsehkompatibilität geprüft.

Politisch Unkorrektes wird als unhygienisch eingestuft.

Hatten wir alles schon einmal.

Hier wird als letztes das gefeiert, wofür der Karneval einmal ins Leben gerufen wurde. Als Protestbewegung gegen Obrigkeit und Willkür.

Zum Schluss der Sitzungskarneval.

Hier hat es ziemlich starke Veränderungen gegeben. Mit den Sitzungen verdienen die Karnevalsvereine das Geld, das sie brauchen, um zu überleben.

Da ist grundsätzlich nichts gegen zu sagen.

In meiner Jugend bin ich regelmäßig auf die Sitzungen der Schreinerinnung gegangen. Der Grund, mein Vater saß im Elferrat.

Manchmal kamen Verwandte aus Frankfurt oder Stuttgart mit.

Ich musste dann immer übersetzen. Immis verstanden kein Wort.

Es wurde kölsch geredet.

Das wurde von Jahr zu Jahr anders. Heute wird eigentlich nur noch Hochdeutsch mit gelegentlichen Einsprenklungen geredet.

Diese Entwicklung hat das Fernsehen zu verantworten. Und mittlerweile hat das Partyvolk die Säle entdeckt.

Das hat aus meiner Sicht Vor- und Nachteile.

Der Vorteil, neue Leute bringen neue Ideen und neues Geld. Der Nachteil, der reine Wortbeitrag hat es immer schwerer, sich gegen schwätzendes Publikum durchzusetzen.

Außerdem ist wohl der Trend hin zum Unpolitischen.

Bei den Künstlern auf der Bühne muss man sagen, dass es immer professioneller zugeht.

Der Gewinner der Session ist für mich die Micky Brühl Band.

Ein Oldie wurde Newcomer. Für mich der Abräumer der Session. Manchmal lohnt es sich wohl auszusteigen um wieder neu anzufangen.

Und zum Schluss eine kleine Anekdote aus der letzten Sitzungswoche.

Stelter an Räuber:

„Achtung, der ist hier.“

Räuber an Stelter:

„Das ist uns egal. Der kann uns fotografieren so lange er will. Wir haben uns in der Sache von Anfang an korrekt verhalten. Andere haben die Sau rausgelassen.“


Welche B…. haben die wohl gemeint?


Und wovor hat ein Stelter Angst?


Wolfgang Krapohl

 

 

Wolfgang Krapohl
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